Mittwoch, 27 Juni 2012 17:36

Maschinistenlehrgang 2012

16 Feuerwehrleute nun ausgebildete Maschinisten
Kreisbrandrat lobt das große Engagement

Bad Königshofen (hf).Einen guten Zuspruch verzeichnete in diesem Jahr wieder der Maschinistenlehrgang  im Bad Königshofener Feuerwehrhaus. Kreisbrandrat Peter Bulheller, der gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Hermann Weigand die Zeugnisse übergab, lobte das große Engagement und meinte, daß es jetzt wichtig sei sich weiter zu bilden. Sein Dank galt den Ausbildern aber auch allen Feuerwehrleuten, die sich damit für den Ernstfall gerüstet haben, um in Not geratenen Mitmenschen beizustehen. Bulheller nannte die notwendige Professionalität, gerade auch heute bei den modernsten Geräten. Maschinisten seien oftmals bei Einsätzen "ganz hinten dran," sollten aber ihren Posten nicht verlassen, wenn die Pumpe im Einsatz ist.

"Ich habe es schon einmal erlebt, wie das Wasser in der Pumpe kochte," sagte der Kreisbrandrat. Etwas, das Johannes Rebelein, einer der Ausbilder neben Kommandant Michael Weber und dem zweiten Kommandanten André Knies ebenfalls betonte. Auch wenn heute alle Vorkehrungen, unter anderem mit Thermostat, getroffen sind, müsse man bei dem Gerät bleiben. Sollte der Maschinist einmal seinen Standort verlassen müssen, habe er für eine Ersatzperson zur Aufsicht der Pumpe zu sorgen. Kreisbrandinspektor Hermann Weigand, der sich ebenfalls in den Kurs mit einbrachte, meinte, daß es wichtig sei, daß der Lehrgang zum einen Spaß gemacht habe, zum anderen aber natürlich auch einiges gelernt wurde. Dieses gelernte gelte es nun weiter zu geben. Viele hätten beim Lehrgang sicher auch festgestellt, daß es gar nicht so einfach ist diese verantwortungsvolle Aufgabe im Feuerwehrdienst auszuführen.

Allerdings gebe es natürlich auch weitere Lehrgänge, die besucht werden sollten, so unter anderem der Truppmannführer, der Atemschutzlehrgang oder auch der Lehrgang für technische Hilfeleistung. Dieses sei ein ganz wichtiger Bereich, weil solche Einsätze bei der Feuerwehr heute mehr sind als die Brandeinsätze. Dank sagte der Kreisbrandinspektor an die Ausbilder, die ihr Bestes gegeben haben und sich engagierten. Engagement ist wichtig, sagte auch Kreisbrandrat Peter Bulheller. Er erwähnte, daß die Wehrleute, die den Kurs besucht haben auch die Möglichkeit haben, Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen zu lenken. "Ich weiß was hier geleistet wurde und danke auch den Ausbildern." Viele wüssten in der Bevölkerung zu wenig von der Hintergrundarbeit, die bei der Feuerwehr wichtig und notwendig ist. Das A und O einer Feuerwehr sei aber, daß sich junge Feuerwehrfrauen und -männer in den Dienst der Wehr stellen und sich hier auch immer wieder weiter bilden. Etwas, das nicht immer selbstverständlich ist.

. Der Kreisbrandrat nannte die Ausbilder, die ebenfalls, wie die Feuerwehrleute, ihre Freizeit investieren. „Wir alle arbeiten ja auf ehrenamtlicher Basis". Etwas, das die Allgemeinheit heute oft gar nicht so registriere und zu schätzen weiß. Die Arbeit bei der Feuerwehr müsse man gerne tun und sie soll auch ab und zu Freude bereiten, denn es sei gut,. Bei der Feuerwehr aktiv zu sein. Zufrieden könne man mit den vorgelegten Ergebnissen bei der Prüfung sein. Die Wehrleute hätten gut aufgepasst und deshalb viele Punkte gesammelt.

Beim Maschinistenlehrgang ging es um die Aufgaben der Maschinisten ebenso wie um die Motorenkunde und um Rechtsgrundlagen. Besprochen wurde die Technische Hilfeleistung und auch das Thema „Wasserförderung und Löschwasserbedarf." Die jungen Feuerwehrleute lernten die Feuerlöschkreiselpumpe und die Entlüftungseinrichtungen ebenso kennen, wie deren Wartung und Pflege. Beim Lehrgang stand natürlich der Saugvorgang einer Pumpe im Mittelpunkt und schließlich wurde das am Samstag bei der Prüfung dann die Praxis geübt. Hier ging es unter anderem um die Löschwasserentnahme aus einem Hydranten, um das Ansaugen von Wasser und auch die Trockensaugprobe mußten die Prüflinge beherrschen. Letztendlich waren auch Elektrogeräte und Tauchpumpen ein Thema.

Die Urkunden gingen dann mit einem "herzlichen Glückwunsch" an: Fabian Wahler von der Feuerwehr Herschfeld, Marion Schön (Bad Neustadt), Manuel Kneuer, Nikolas Seubert (beide Mühlbach), Maximilian Zink, Florian Rink (Wargolshausen), Philipp Jörg, Ferdinand Müller (Unteressfeld), Jochen Katzenberger (Bad Königshofen), Michael Hesselbach, Toni Kopp, Tobias Damm (Breitensee), Frank Machalett, Tobias Rauch (Herbstadt), Marcel Hesselbach (Gollmuthhausen) und Stefan Hess von der Feuerwehr aus Zimmerau.

Text: Hanns Friedrich

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