Freitag, 18 Mai 2012 13:26

Lehrgang Sprechfunk 2012

„Florian Rhön Grabfeld " bildet Sprechfunker aus

34 neue Sprechfunker für die Feuerwehren des Landkreises ausgebildet

Woher weiß eigentlich die Feuerwehr wo es brennt oder wo ein Unfall passiert ist? Wie weiß die Sirene wann sie die Wehrleute alarmieren muss? Und warum kann der Piepser sprechen? All diese selbstverständlichen Dinge unseres Alltages wurden den Teilnehmern am Funklehrgang näher erläutert. Außerdem erlernten sie wie man richtig miteinander funkt, dass Feuerwehren auch untereinander kommunizieren können.

An drei Abenden und einem Samstag trafen sich Wehrleute aus dem Landkreis in Bad Königshofen, um zu erfahren was Funken eigentlich heißt und welche physikalischen Grundlagen der Funktechnik zugrunde liegen. André Knies erläuterte unter anderem warum in manchen Ortschaften ein Funkbetrieb nicht möglich ist und dass Funkmeldeempfänger und Sirenen von Funktischen der Polizei oder Feuerwehr alarmiert werden können. Er gab auch einen Ausblick über die zukünftige Zusammenarbeit mit der integrierten Leitstelle, die ohne Funktechnik nicht möglich wäre. Außerdem soll in den nächsten Jahren in ganz Bayern mit dem Digitalfunk eine neue Ära in der Funktechnologie bei Rettungskräften beginnen. Funkgeräte ermöglichen es den Leitstellen den Einsatzfahrzeugen mitzuteilen wo sie benötigt werden. Liegt der Einsatzort aber zum Beispiel in einem Waldgebiet, so wird es schwierig den Anfahrtsweg mit Worten zu beschreiben. So gab Lehrgangsleiter Hermann Weigand einen Einblick in die Kartenkunde, um per Koordinaten eventuelle Einsatzorte zu finden.

Schließlich lernten die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen wie man bei der Feuerwehr funkt. Da man nie weiß welcher Kamerad von der Feuerwehr Adorf heute das Tanklöschfahrzeug fährt spricht man sich nicht mit Namen an, sondern mit Funkrufnamen. Die Feuerwehr benutzt zunächst den Namen Florian, dann die Ortschaft und schließlich eine Zahlenkombination für bestimmte Fahrzeuge.

Beim praktischen Teil der Ausbildung fuhren einige Feuerwehrfahrzeuge durch den Altlandkreis und kommunizierten miteinander. So war unter anderem zu hören: „Florian Bad Köngishofen von Florian Serrfeld 44/1 kommen."

Somit sind alle für den nächsten Einsatz gerüstet, wenn die Leitstelle per Funk den Einsatzort und die Einsatzlage mitteilt.

Erfolgreich am Funklehrgang haben teilgenommen:

Kevin Bittmann, Renè Dietrich, Niklas Scheller, Philip Vorndran (FW Aubstadt), Markus Fischer, Jochen Katzenberger, Maximilian Kuhn, Daniel Reiher (FW Bad Königshofen), Mathias Lurz, Clemens Mauer, Felix Neugebauer, Sebastian Neugebauer, Moritz Richter, Nico Schustek, Anna Starsetzki (FW Großeibstadt), Steffen Büttner, Heiko Lurz, Dominik Neumann, Mirco Perschall, Nathalie Rauch, Tobias Rauch (FW Herbstadt), Stefan Benkert, Fabian Dietrich, Markus Hohmann, Sebastian Leirich, Michael Schneyer (FW Hollstadt), Jochen Endres, Volker Krienes (FW Eußenhausen), Benedikt Rückert, Katharina Rückert, Dominik Schubert (FW Obereßfeld), Dietmar Unger, Uwe Unger (FW Serrfeld), Max Treuting (FW Trappstadt).

Bericht: Peter Fischer

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